Mein Essen heute hat wieder einmal die Auslage beim Hofladen meines Vertrauens bestimmt und somit gab es einen klassischen Rindergulasch. Beim Rezept habe ich das von Johann Lafer aus dem Buch „Das Beste“ genommen. Das Buch kann ich nur empfehlen und habe es auch schon zwei Mal verschenkt.
Einige kritisieren es, aber ich finde es gut, dass dort auch viele Basics beschrieben werden. Früher habe ich weniger und einfacher gekocht. Nachdem im Corona-Winter 2021/2022 die Gastronomie mehr oder weniger geschlossen hatte und ich zu der Zeit angefangen habe die ZDFbesseresser zu schauen, habe ich angefangen mehr selbst zu kochen und so gut es geht auf Fertigprodukte zu verzichten.
Zwiebeln braucht man oft für den Geschmack, aber ich habe mit manchen Zwiebelsorten ein Problem. Von daher habe ich nur etwa ein Viertel der Menge an Zwiebeln genommen, die im Rezept stand. Beim Knoblauch war ich auch etwas zögerlicher.
Dafür habe ich die Option Rotwein gezogen, da von gestern noch ein kleiner Rest in der Rotweinflasche war. Rotwein verwende ich nur zum Kochen und da ich Rotwein von wegschütten musste, da er gekippt war, bin ich mittlweile sogar Besitzer einer Zwilling Vakuumpumpe, um zu verhindern, dass der Wein kippt.
Als Beilage hatte ich wieder Kartoffelklöße halb und halb gemacht und auf das Rezept von Fränkische Rezepte zurückgegriffen. Das hatte wieder sehr gut funktoniert, aber ich hatte mal wieder zu spät mit der Zubereitung begonnen. Somit musste ich den Gulasch noch eine Stunde im Backofen warm halten.
Wo ich mich auch über das Gulasch-Rezept hinweggesetzt hatte, war dass ich am Ende noch etwas Mondamin Saucenbinder für dunkle Saucen verwendet hatte. Irgendwie hatten sich Rotwein und Bratenfond (aus dem Glas und nicht selbst gemacht) etwas separiert und somit musste ich auf ein Hilfsmittelchen zurückgreifen.
Woran ich gar nicht gedacht hatte und als Zutat vergessen hatte, waren dunkle Pfifferlinge aus dem Glas. Das war immer eine Zutat aus meiner Kindheit, die immer zu einem Gulasch dazu gehört hat.
Nichtsdestotrotz ist mir das Gericht gelungen und das Fleisch war butterzart und nicht zu trocken. Auch wenn ich Gulasch gerne esse, esse ich es ungern außer Haus. Das Gericht lässt sich in der Gastronimie gut verbreiten, aber dann besteht immer die Gefahr, dass das Fleisch zu trocken wird.
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