Heute gab es eine kleine Feier und weil ich von der Küche in San Sebastian und Bilbao letzten Herbst so begeistert war, dachte ich mir, dass man sich man an Pintxos versuchen könnte. Hätte ich vorher gewusst, was das an Arbeit bedeutet, hätte ich statt Pintxos auch ein klassisches Gericht kochen können.

Letzte Woche ging es zunächst darum, anhand von Fotos aus dem Baskenland, Büchern und dem Internet Zusammenstellungen für die Pintxos zu erstellen – das waren schon mal zwei Abende.

Am Freitag habe ich mich dann daran versucht und das erste Mal Baguettes gebacken. Gerne hätten sie etwas größer ausfallen können, aber ich hatte nicht genug Mehl Typ 550 vorrätig, dass ich für das ausgewählte Rezept gebraucht hätte. Somit bestanden die Baguettes am Ende aus 2/3 Dinkelmehl Typ 650. Egal – ab in den Kühlschrank und auch wenn es kein klassisches französisches Baguette geworden ist, angeröstet hat meins auch super funktioniert.

Alles komplett selber machen, hätte wahrscheinlich neben Einkaufen das komplette Wochenende an Vorbereitungszeit gebraucht. Deswegen wurde etwas geschummelt. Die Oliven wurden nicht selbst eingelegt und der Frischkäseaufstrich nicht selbst gemischt – die Komponenten stammten von Feinkost Angelo. Aioli und den roten Dip für die Patatas Bravas kamen von der METRO. Da muss ich aber sagen, dass beim nächsten Mal Aioli selbst gemacht wird. Das Industrieprodukt von der METRO war dermaßen knoblauchig, dass es selbst nach dem Strecken mit Joghurt noch sehr heftig war.

Die Zubereitung der Pintxos hatte zu zweit drei Stunden gedauert und es war mal wieder eine Küchenschlacht. Die Serviertabletts waren geradeso pünktlich fertig.

Dazu sollte es noch die Klassiker Pimentos und Patatas Bravas geben. Diese waren vorbereitet und wurde während der Feier on-the-fly in der Heißluftfritte zubereitet.

Würde mir/uns Kochen nicht so viel Spaß machen und Dinge auch selbst zu machen und nicht zu kaufen, war der Aufwand unerwartet hoch. Bis auf die Mini-Spiegeleier war alles andere eine Premiere, die nicht probegekocht wurde. Selbst Pimentos und Patatas Bravas aus der Heißluftfritte hatten wir vorher nie ausprobiert.

Am Ende waren keine zehn Pintxos übrig geblieben und somit scheint es geschmeckt zu haben. Uffz.

0 Kommentare zu “Selbstgemachte Pintxos

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert